Ghostreaper – Straight Of Hell

Albumtitel

Straight Of Hell

Label/Vertrieb

Pride & Joy / Soulfood

Veröffentlichung

06.12.2019

Laufzeit

37:03 Minuten

Erst dachte ich nichts Gutes über Ghostreaper! Es ist wieder mal eines dieser Metalprojekte was mit „Straight Out Of Hell“ debütiert. Hinter der Sache steckt Voodoma Gitarrist Mikk Hollenberg der anscheinend das ganze Album schrieb und auch Bass, sowie Keys und Produktion übernommen hat. An den Kesseln rührt sein Bandkollege Wolle Reitz. Das Album soll ein Wild West Epos sein, was ich an dem nicht ganz so prallen, aber soliden Artwork erkenne. Das erinnert mich leicht an Orden Ogan. In Sachen Gesang gibt es eine große Überraschung! Anstatt der wie sonst üblich eingekauften Stars die mehr oder weniger noch bekannt sind oder dies als Job sehr regelmäßig machen gibt es hier 10 unbekannte Vokalisten aus aller Welt mit so exotischen Ländern wie Estland, Türkei, Venezuela, Ukraine oder Algerien. Denn mal ehrlich: Daher kennen wir doch recht wenig Metalbands oder Sänger, oder? Doch alle männlichen und weiblichen Sänger machen ihre Sache wirklich gut, musikalisch bewegen sich Ghostreaper in der Schnittmenge Melodic und Power Metal. Das Ganze hat einen schönen Vorbildcharakter, nach dem Motto: Musik verbindet. Aus Deutschland darf dann Voodoma Sänger Michael Thionville mitmachen, was eine nette Geste ist.

Mit „Darkness Of Sin“ wildern die Musiker dann schwer in alten, metallischeren Nightwish mit Tarja Tagen was gar nicht schlecht rüberkommt. Insgesamt macht mir die Platte mehr Spaß als ich gedacht hätte. Lediglich bei der Produktion würde ich bei einer möglichen Nachfolgerscheibe noch etwas mehr Klasse erwarten, was die Band mit einem externen Produzenten und mehr Budget sicherlich machen könnte. Ja, etwas kurz ist sie auch.  Ansonsten ist „Straight Out Of Hell“ nicht schlecht und kann Genrefans gefallen!

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Fazit
"Red Dead Redemption" und Segio Lione Western Fans sollten zuschlagen!
11
von 15
Gut
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)