Inzwischen mit der vierten Platte beehren uns die Herren von Hideous Divinity. Die fünf jungen Römer rund um Aborted-Mucker Stefano Franceschini am Bass haben sich dabei dem brutalen Death Metal verschrieben. Eins kann ich euch versichern: Das Versprechen halten sie auf jeden Fall.
Nicht nur das reichlich fiese Cover hätte einem da schon Warnzeichen sein sollen. In der Diaspora gibt man sich ja gerne der extrem reinen Lehre hin und da Italien nicht grade das Herzland des Death Metal ist, dürfte es ja nicht überraschen, dass die dortigen Jünger des Genres mit besonderem Engagement zu Werke gehen. So wird dann auf „Simulacrum“ fleißig gegrunzt und geknüppelt und auch Gitarre und Bass halten beim teils exorbitanten Tempo mit. Erstaunlich ist die soundmäßige Transparenz, mit der hier operiert wird. Nix mit faul und matschig, hier scheppert´s frisch und knackig aus den Boxen. Spätestens hier sollten auch die den Hut lüften, die sonst nichts mit dem Genre anfangen können. „Deleuzean Centuries“, der Opener des Albums sollte euch den bestmöglichen Eindruck geben, was euch die nächsten 50 Minuten erwartet.