Mit Album Nummer zwei kommen Blood Incantation aus den Vereinigten Staaten zu uns. Mit ihrem kosmischen Death Metal buhlen sie um die Gunst der Hörerschaft. Reichlich progressiv und auch abwechslungsreich ist die Sache auf jeden Fall geraten. Alleine schon der Ansatz mit „Awakening From the Dream of Existence to the Multidimensional Nature of Our Reality (Mirror of the Soul)“ einen 18 Minuten langen Song ans Ende des Albums zu stellen verdient Respekt.
Vorab muss ich schon mal feststellen, dass Blood Incantation ihr Handwerk hörbar beherrschen. Das extrem progressive Material spielen sie auf jeden Fall sauber runter. Auch die Songs selber sind derart detailreich und abgefahren komponiert, dass einem schlicht die Ohren wackeln. Für mich liegt da aber auch irgendwo der Hase im Pfeffer. So genial das alles nicht nur im Ansatz sein mag, ich persönlich tue mich schwer der Band zu folgen. Am ehesten gelingt mir das beim an Mastodon erinnernden „Inner Paths (to Outer Space)“. Beim Rest verliere ich leider immer wieder den Faden, ziehe aber dennoch den Hut vor derartig viel Mumm und Virtuosität. Vielleicht waren es bei mir einfach Perlen vor die Säue.