Im Jahr 2001 haben sich Frontmann Timo Fielker und Drummer Benjamin Hölle im Südwesten der Republik zusammengefunden, um mit damals noch immer schwer angesagtem Modern Metal die Lauscher der Menschen zu erobern. Nun, der Boom ist inzwischen reichlich abgeflaut, aber die beiden Herren bleiben mit ihren Kumpanen am Ball.
Leider klingt die selbstbetitelte Platte von Mindead aber sowohl soundtechnisch, als auch vom Songwriting her etwas antiquiert. Die musikalische Performance kann zwar durchaus überzeugen, aber leider kombinieren die Lieder nur einzelne Stilmittel, die man so oder in leicht abgewandelter Form von den Großen des Genres kennt. Dazu kommen Texte, die sich leider zu sehr in den üblichen Sphären bewegen, um die Band von der Masse abzuheben. Aber genug gemeckert. Bis auf die Ballade „All That´s Left“ stinkt keiner der Songs wirklich ab, „The Narcistic King“ geht sogar recht flott in Kopf und Beine. Würde sich der Rest der Platte auf diesem Level bewegen, wäre auch mehr an Punkten drin gewesen.