Es ist bereits Album Nummer acht, was der finnische Todesblei-Vierer von INSOMNIUM mit „Heart Like A Grave“ im Oktober ins Rennen geschickt hat. Allerdings werde ich den Eindruck nicht los, dass die Band inzwischen mehr damit zu kämpfen hat, sich nicht ständig selbst zu kopieren, als Schritte aus dem eigenen Kosmos herauszumachen.
Denn wie bereits bei den letzten beiden Alben „Shadows Of The Dying Sun“ und „Winter’s Gate“ verfestigt sich meine Meinung, dass hier erneut viele Versatzstücke aus bereits erschienenen Alben in neuem Gewand angeboten werden. Teilweise werden hier ganze Linien ähnlich nachgespielt und erst die letzten Töne in Abänderung dargeboten. Damit bestätigt sich aus meiner persönlichen Sicht leider nur was wie eben bereits angesprochen, schon bei den letzten beiden Scheiben zu erkennen war. Denn war ich vom 2011er Release „One For Sorrow“ noch sehr begeistert, rufen die Nordmänner inzwischen eher Schulterzucken und mich kaum noch hinter dem Ofen hervor.Es ist schlicht zu einfach, sich immer wieder selbst nachzuahmen. Ob das jetzt aus Angst geschieht die Fans zu verprellen oder aus mangelnder Kreativität, spielt dabei auch keine Rolle. Es ist am Ende einfach ein wenig langweilig!
Während andere Genrekollegen da gerne auch mal Ideen zeigen die vielleicht nicht immer gelungen sind, aber den Mut beweisen, auch neue Wege beschreiten zu wollen, vermisse ich dies bei INSOMNIUM völlig. Ob es daher rührt, dass sie sich halt ihre Trademarks, Sound und das Drumherum inzwischen erarbeitet haben und bei Album Nummer acht keine Experimente mehr wagen möchten, sei dahingestellt.