Nach drei amtlichen Alben und zwei EPs kommen die Schweden Avatarium auf ihrem vierten Longplayer ohne Kopf und Songwriter Leif Edling (Candlemass) aus, da er sich auf seine anderen Bands und Projekte konzentriert, aber noch drei Lieder zu der Scheibe beisteuerte. Der Rest liegt nun in der Hand von Sängerin Jennie-Ann Smith und Gitarrist Marcus Jidell der die Scheibe auch produziert hat. Dank einer Band wie Avtarium ist Doom mit Frauengesang irgendwie auch salonfähig geworden und es kommen immer mehr Acts mit Frauen in diesem Genre. Ich muss aber gestehen, dass die Schweden auch immer und 2019 umso mehr diverse Classic Rock Sounds in ihren Stil eingebunden haben und mit einigen Liedern im drei und vier Minuten Bereich nun wirklich keine Doom Längen erreichen. Nur einmal wird es mit “Epitaph Of Heroes” fast sieben Minuten lang. Das erinnert mich dann auch von der Härte an den alten Longtrack The January Tree“ vom “The Girl With The Raven Mask” Album. Ansonsten sind Avatarium auch um einiges softer zu Gange bei manchen Tracks, so dass dies auch mal als melancholischer Rock mit starkem Frauengesang durchgeht.
80s Popsongs machen die Schweden mit der wirklich einzigartig klingenden Sängerin aber nicht wie manche der Truppe schon unterstellen.
Avatarium – The Fire I Long For
Fazit
Melancholischer Doom Rock mit Hard Rock Einflüssen, aber mit recht wenig Metalanteil. Gute Musik für die Abendstunden!