„Smørrebrød, Smørrebrød røm, pøm, pøm, pøm.“ Ihr merkt schon, es geht um Musik aus Dänemark. Nur ist hier nicht der dänische Koch aus der Muppet Show am Werk, sondern Jerkstore, die bereits seit 1995 gemeinsam Musik machen. Inzwischen balancieren die drei Herren recht mutig an der Grenze zwischen Rock und Metal.
Mutig ist dieser Balanceakt allein schon deshalb, weil zu viele Acts vor Jerkstore die zunehmend rockige Ausrichtung des eigenen Sounds nicht ohne das Fischen in seichten Gewässern hinbekamen. Hier muss man „The Great Time Robbery“ testieren, dass diese Klippe umschifft wurde. Griffige Riffs, gefällige Melodien, sehr grooveorientiertes Trommelspiel stehen schon mal auf der Habenseite. Im Soll stehen die Dänen aber mit merkwürdigen Songeinstiegen, wie dem jazzigen Intro bei „The Uphill Climb“. Leider ist der latent nasale Gesang von Keid Rud auch zu eindimensional, um dauerhaft zu begeistern. Ebenso bedauerlich: Musik und Stimme passen nur bei den ruhigeren Nummern wie „I´ll Never Smile Again“ zusammen. Schade, denn Songs wie der recht flotte Opener „Pile Of Excuses“ könnten mit noch kräftigerem Gesang durchaus noch besser ins Ohr gehen.