Bonded – Rest In Violence

Albumtitel

Rest In Violence

Label/Vertrieb

Century Media / Sony

Veröffentlichung

17.01.2020

Laufzeit

43:30 Minuten

Bonded ist die Band der beiden von Sodoms Tom geschassten Musiker Bernd Kost (Gitarre) und Drummer Markus Freiwald (Ex-Despair; Voodoocult). Zusammen mit drei weiteren Musikern an Bass, Gitarre und Gesang hauen sie nun zwei Jahre später ihr starkes Debüt „Rest In Violence“ raus, bei dem mir das (wie immer) sehr ikonische und morbide Coverartwork von Björn Gooses (The Very End) positiv auffällt. Aber auch Sänger Ingo Bajonczak (ebenfalls aktiv bei Assassin) macht mit seiner brutalen, variablen aber auch irgendwie gut verständlichen, teils leicht melodischen Röhre einen guten Eindruck auf allen Liedern. Das gilt auch für die zeitlose Produktion von Cornelius Rambadt. Thrash Metal Fans wie ich die auch die letzten zwei, drei Sodom Alben geil finden (z.B. „Decision Day“) wird natürlich auffallen, dass Bonded musikalisch schon noch etwas wie die diese klingen, was auch logisch ist bei den gleichen Songwritern. Aber durch den anderen Sänger klingt das hier für mich fast schon amerikanisch und international. Also nix Teutonen Thrash, es ist auch schon besser was Eigenes zu machen! Direkt beim dritten Lied,dem Titelsong hauen Bonded einen Megatrumpf raus: Bobby Elsworth von den mächtigen Overkill röhrt hier als Gast mit seiner leicht hohen Reibeisenröhre im Duett mit Ingo . Was für ein Ohrwurm! Aber auch das megamelodische und textlich eindeutige „Je Suis Charlie“ ist ein echter Hit. Hier wurde nichts dem Zufall überlassen, das Songwriting ist sehr gut durchdacht und strukturiert. Mit „No Cure For Life“ gibt es sogar gar einen sehr traurigen, schleppenden Track mit Doom und Düster Rock Anleihen der einfach unglaublich intensiv klingt. „The Outer Rim“ ist gar eine fesselnde Halbballade mit melodischem Gesang. Ihr merkt bei Bonded gibt es viel zu entdecken!

Die Erstauflage enthält noch zwei mir nicht vorliegende Bonustracks, insgesamt ist „Rest In Violence“ eine von vorne bis hinten spannende und wirklich gute Thrash Scheibe die es auch mit bekannten Acts locker aufnehmen kann.

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Fazit
Bockstarke Thrash Scheibe die einen internationalen Flair versprüht und tierisch gute Riffs hat!
12
von 15
Edelstahl
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)