EIGHTY ONE HUNDRED sind eine italienische Band, die mit „Heaven In Flames“ ihr erstes Album veröffentlicht. Sie spielt klassischen Heavy Metal, mit einem Hang zu griffigen Melodien, aber der nötigen Portion Heaviness im Gepäck. Das Album verfügt über lediglich sechs Nummern, die aber alle konsequent ausgearbeitet wurden und viel Abwechslung bieten. Sänger Screamer verfügt über ein echt hohes Organ, ohne dabei zu nerven, wobei Name durchaus Programm ist für seinen Gesang. Das Schlagzeug scheppert zum Teil ein bisschen, doch ich denke wir sollten diese Diskussion grundsätzlich begraben, denn wer will schon den perfekten Computersound für unsere Musik. Mir fällt es echt schwer den einen oder anderen Song herauszuheben, denn alle haben ihren Charme. Da ist der Opener „Heaven In Flames“, eine kleine Metal-Hymne für die Ewigkeit, bedacht mit einem bockstarken Video oder das schwere „No Way Out“, welches über einen Hammer-Refrain verfügt und sich nach den langsamen Parts zu einem Donnerwetter zuspitzt. „Mater Gaia“ ist ein getragenes Stück Stahl, mit Pathos und Erhabenheit und das ohne Zutaten wie fette Chöre oder Keyboard-Bombast. Eine wirklich herausragende Nummer und der Höhepunkt des Albums. Da weht ein Lüftchen vom Band rein und das reicht völlig um Atmosphäre zu schaffen, der Rest wird alleine von der Band und ihren Instrumenten erledigt. Das abschließende „Power Of Revolution“ hat eine gewisse Iced Earth-Schlagseite, denkt man sich den Gesang weg und damit fängt mich die Band endgültig. Geiles Riffing und eine zielgerichtige Melodieführung hin zum mitreißenden Refrain.
Ich hatte keine großen metallischen Erwartungen an eine Band die sich EIGHTY ONE HUNDRED nennt, doch muss ich sagen, dass Pure Steel alles richtig machen, wenn sie diese Eigenproduktion unterstützen und vertreiben. Ich bin seit einigen Tagen Fan dieser Band!