Dass der Heavy Metal in all seinen Spielarten inzwischen ein Phänomen ist, dass den gesamten Globus umspannt begeistert mich immer wieder. So kann es denn auch kommen, dass man mit Impiety eine Black/Death Metal Band aus Singapur auf den Tisch bekommt. Dennoch natürlich ob der Herkunft exotisch, aber nach 30 Jahren im Business reichlich erfahren und mit inzwischen neun Alben auch hinreichend fleißig.
Dementsprechend routiniert geht das Trio dann auch zu Werke. Da sitzt soundtechnisch alles. Insbesondere die Drums kommen sehr präzise dahergeknüppelt. Das ist insofern bemerkenswert, als dass Impiety auf „Versus All Gods“ insbesondere das Bekenntnis zu höllischer Tempobolzerei in den Mittelpunkt gestellt haben. Lediglich das ein oder andere Solo sorgt mal für kurze Verlangsamungen. Entschleunigung geht anders. „Inviktus Satanikus“ als Instrumental sorgt dann für ein wenig Verschnaufpause, ehe die Feuerpause mit einem Höllensturm beendet wird. An Ideenmangel kann es nicht liegen, dass bis auf das abschließende „Magickal Wrath“ alle Songs unter fünf Minuten bleiben. Im Gegenteil: Impiety stopfen die drei bis vier Minuten ihrer Songs gerne voll mit gefühlt einem Geistesblitz je Takt. Da mach auch ich dann große Augen, aber bisweilen ist es auch einfach des Guten (oder Bösen) zu viel.