Dirty Shirley – Dirty Shirley

Albumtitel

Albumtitel

Label/Vertrieb

Frontiers Records &/ Soulfood

Veröffentlichung

24.01.2020

Laufzeit

56:28 Minuten

Ja, die Frontiers Projekte! Da sind schon ein paar echte Perlen, viel gut gemachter, gesichtsloser Kram und ein paar Rohrkrepierer dabei. Doch wenn George Lynch (The End Machine, KXM, Lynch Mob, Ex-Dokken) und Sänger Dino Jelusick (Animal Drive, Trans-Siberian Orchestra) sich zusammen tun und an den Drums Will Hunt (Evanenscence) und Trevor Roxx am Bass haben gibt das unter dem völlig dämlichen Namen Dirty Shirley ein bockstarkes Hard Rock Album. Schade das neben dem dämlichen Namen die Truppe auch noch ein ähnlich bescheidenes Artwork hat. Aber es geht ja um die Musik! Die ist echt stark! Jelusick singt wie eine Mischung aus den jungen Versionen von Ronnie James Dio und David Coverdale, alleine der Eröffnungssong “Here Comes The King” ist zum Niederknien und es war wirklich eine gute Entscheidung daraus eine Single für You Tube zu machen. Die organische Produktion klingt klasse, hier hört man nur Gesang, Gitarre, Bass und das Schlagzeug. Lynchs Spiel ist echt der Hammer, ich glaube der Mann hat mehr Talent in einem Finger als manche Musiker in beiden Händen. Dabei klingt er nie selbstverliebt, sondern songdienlich. Neben saftigen Hard Rock, Classic Rock kommt auch etwas Blues zum Tragen, wobei dieser nicht nur in Titeln wie “Dirty Blues” zu finden ist, am Ende der CD wird das Ganze weniger brachial und etwas „dudeliger“ vom Songmaterial her. Checkt mal “Higher” an.  “Grand Master” ist dann eine sehr Percussion-lastige und mit viel Akustikgitarren unterlegte Abschlussnummer. Allgemein ist das Songwriting herrlich abwechslungsreich.

Auch wenn ich mir mehr fetten Hard Rock wie beim genialen Opener gewünscht hätte, ist das Album echt klasse und sollte für Hard Rock Fans ein Muss darstellen. Hoffentlich kommt da noch eine Fortsetzung. Bei den vielen Projekten von Lynch bin ich da leider skeptisch. Ich könnte mir aber denken, dass dies hier ein größerer Erfolg darstellen könnte und es deshalb auch fortgesetzt wird. Dino Jelusick hat sich mit der Scheibe jedenfalls für mich direkt in die erste Liga gespielt!

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Fazit
Saustarke Scheibe mit leider dämlichen Bandnamen und Artwork! Bitte davon nicht abschrecken lassen, Gesang und Gitarre sind ein Traum!
12
von 15
Edelstahl
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)