Das Saarland ist ja nun mal wirklich eines der eher kleineren Bundesländer. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass die paar Leutchen, die sich nahe der französischen Grenze rumtreiben, eine ganze Menge los machen. In diese Reihe lassen sich The Spirit nahtlos einfügen. Schließlich fegen sie mir mit „Cosmic Terror“ dermaßen fett um die Ohren – einer ordentlichen Lyoner nicht unähnlich.
Zuerst muss ich ja mal festhalten, dass die Herren für ein Trio reichlich massiv aus den Boxen gedonnert kommen. Der Sound erinnert gerade beim Opener „Serpent As Time Reveals“ an eine geradewegs auf mich zudonnernde Büffelherde. Neben den wirklich großartigen Gitarrenmelodien überzeugt insbesondere die kräftige und eher tiefe Stimme von M.T. Aber auch die Rhythmusfraktion, bestehend aus M.S. und A.T. macht alles richtig. Präzise, wuchtig, aber nicht ohne Groove, kriegt so ja auch nicht jeder hin. Neben dem Opener hat mir „Pilars Of Doom“ besonders gefallen. Große Melodien, progressive Einschübe und die Mischung ist dann auch noch besonders eingängig geraten. Hut ab. Zum Abschluss serviert und das Trio dann noch den instrumentalen Titeltrack, der schon fast an Filmmusik erinnert und durch eine nochmals verstärkte progressive Ausrichtung aus dem Albumkontext heraussticht.