In Katalonien erblickten vor drei Jahren Abisme das Licht der Welt. Zu zeigen, dass man auch in Barcelona reichlich skandinavisch klingen kann, war dabei ihr Ansinnen. Das kommt euch spanisch vor? Mag sein, aber vorab muss man konstatieren, dass Sound und Songs der Band das Versprechen durchaus einlösen.
Leider fehlt es aber an einigen Ecken und Enden am notwendigen Feinschliff, um es mit den Vorbildern At The Gates, Death oder Dissection bereits jetzt aufnehmen zu können. Beginnend bei der Produktion, die dann doch zu viel Demo-Charme versprüht, über die nicht immer sattelfeste Gesangsperformance, bis hin zu den Songs, die fast alle zwei bis drei Minuten weniger hätten vertragen können. Die musikalisch solide Performance und einige gute Ideen beim Songwriting können ein wenig über die Makel hinwegtrösten, machen aber in Summe noch keinen Knaller. Zugutehalten muss man der Band, dass man sie mit „As Fear Falls In“ bei ihren ersten Schritten begleiten darf und zumindest die Ansätze stimmen, um für die Zukunft Hoffnung auf mehr zu machen.