Willst du leiden Höllenqualen, mach Urlaub in Ostwestfalen. Willst du dich gar niemals schonen, zieh da hin und bleib dort wohnen. Herzlich willkommen bei der längst überfälligen Rezension von „The Promethean Act“, der ersten Platte der schwarzmetallisch angehauchten Bielefelder Death Metaller von Garden Of Sinners.
Dass triste Regionen bisweilen die schönsten Blüten hervorbringen, ist mehr als nur eine Binse und Garden Of Sinners ein weiterer Beleg für die These. Schon der erste vollwertige Track des Albums „Invocation“ fräst sich wunderbar drückend in die Gehörgänge und macht den Hörer mit dem markanten Drumsound der Platte vertraut. Von ihrer rasend schwarzmetallischen Seite zeigt sich die Band beim folgenden „Obsidian Mountains“. „March Through Ashes“ huldigt den leider verblichenen Bolt Thrower und deutet eine doomige Seite der Band an, die im abschließenden und treffend betitelten „Mantra“ vollends hervorbricht. Somit bieten Garden Of Sinners genau genug Abwechslung, um einerseits nicht zu langweilen und andererseits immer noch homogen zu wirken. Reife Leistung.