Lange acht Jahre nach dem soliden, aber nicht sehr spannenden Debüt hauen die Engländer British Lion um Iron Maiden Bassist Steve Harris ihr Zweitwerk „The Burning“ raus. Auch wenn ich vom soliden Debüt leicht enttäuscht war, fand ich die Lieder live um einiges packender. „The Burning“ bietet dann auch erst einmal 60 Minuten Stoff, was sich auch nach so langer Zeit gehört. Musikalisch würde ich die Band in die seltene Sparte melancholischer Hard Rock OHNE Keyboards einordnen, wobei das Ganze von Sänger Richard Taylor und seiner wirklich guten und eigenständigen Stimme geprägt wird. Parallelen zu Iron Maiden gibt es wenn man von diversen kleinen instrumentalen Stellen absieht so gut wie nicht. Die trocken, aber vorzüglich produzierte Scheibe hat so einige Highlights und hebt sich positiv vom monatlich erscheinenden Einheitsbrei ab der so erscheint.
British Lion sind also keinesfalls ein Maidenabklatsch oder sprechen diese Zielgruppe an, ich finde es sehr klasse, dass Harris und seine Jungs hier einfach ihren Weg gehen, die kleinen Clubs beackern, das ist voll bodenständig. Ich denke mit dieser Scheibe werden sie auch etwas voran kommen.