Acht (8!) verdammte Jahre haben sich die Montreal-Boys von Beneath The Massacre Zeit gelassen, um mit dem „Incongruous“-Nachfolger aus dem Quark zu kommen, doch mit den ersten Takten wird sofort klar, dass sie nichts verlernt haben. Extrem in allen Belangen wird auch auf Studioalbum Nummer 5 der Tech Death Hammer geschwungen, als gäb es kein Morgen. In einer knappen halben Stunde gibt „Fearmonger“ – so der Titel des Monsters – gnadenlos Vollgas, und wenn mal nicht geblastet wird, dass die Snare qualmt, drückt mich ein walzenschwerer Groove zu Boden. Elliot Desgagnés‘ Gebrüll ist zudem so dermaßen viehisch, dass ich mir weder Abwechslung noch Pausen wünsche. Mit feinstem, kristallklarem Sound versehen, schreddern und sweepen sich die Gitarren passend zu dem ganzen Massaker (harharhar) durch eine Armada an Riffs.
All das ist so dermaßen drüber, dass ich beim ersten Hören aus dem Grinsen und beeindruckt sein nicht mehr raus kam. Jetzt darf man natürlich auch 2020 den Sound des Quartetts nicht soweit auseinander nehmen und auf Gehalt oder gar Ohrwurmqualitäten prüfen. Das sollte in diesem Genre aber auch gar nicht die Messlatte sein.