Badd Kharma aus Griechenland gründeten sich vor 6 Jahren in Athen. So lange hat es auch gedauert, bis ihr Debütalbum „On Fire“ fertig war, das mir jetzt vorliegt. Melodischer Hardrock ist bei dem Septett angesagt, was gleich der schnittige Opener „Never Surrender“ untermauert. Sänger Nikos Syrakos hat dafür auch eine beachtenswerte und passende Stimme, er wird aber von seinen Mitstreitern im Chor, Margarita Papadimitriou, Michalis Karasoulis und Manos Gavalas (die nicht zum Line-Up der Band gehören) gut unterstützt. Chorlastig und mit dezenten Keyboard-Klängen neben den zwei Gitarren klingen die 13 Songs somit allesamt fein ausgewogen. Vom Tempo her ist man meist im mittleren bis flotteren Bereich unterwegs, wobei z.B. bei „Devil In You“ oder „Still Our Man“ durchaus mal in Richtung Melodic Metal geschielt wird. Für ein Debüt klingt „On Fire“ wirklich sehr ausgereift, wobei ich im Vorfeld natürlich keine Hits bzw. Wundersongs erwarten kann. Okay, die Jungs haben sich auch lange Zeit gelassen, was ich aber durchaus als positive Arbeitsansatz betrachte, weil das Ergebnis halt so gut ausgefallen ist. So unterhält mich als Melodic-Freak dieses Album von Anfang an aufs Beste, wobei mich die härteren Songs wie die beiden eben genannten oder „Rise Or Fall“ besonders überzeugen können. Fans von The Unity, Jaded Heart (ohne Bormann) oder Mystic Prophecy dürfen hier sehr gerne mal reinhören. Für ruhigere Klänge ist auch gesorgt, bei „Fools Parade“ sowie dem Rausschmeißer „L.E.A.“ sollten die Feuerzeug-Schwenker vorher ihren Tank auffüllen.
Badd Kharma-On Fire
Fazit
Erstaunlich starkes Debütalbum in der Schnittmenge aus Melodic Metal und Hardrock! Bitte keine weiteren sechs Jahre mit einem Nachfolger warten!