Schwarzmetallische Klänge aus der Erzeugerabfüllung servieren uns die Norweger Tulus mit „Old Old Death“. Nicht nur, dass das Trio aus dem Heimatland des Black Metal kommt, die Band hat sich dem Sound schon seit Beginn der 90er Jahre verschrieben. Wie in Skandinavien so üblich treiben die Herren Blodstrup (Gesang/Gitarre), Crowbel (Bass) und Sarke (Schlagzeug) auch bei anderen Kapellen ihr Unwesen. In dem Fall bei Sarke und Khold.
Nun ist Black Metal an sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem recht vielfältigen Genre geworden und so finden auch Tulus eine Lücke, in der sie sich zuhause fühlen. Die drei Herren haben sich nämlich nicht der puren Raserei verschrieben, sondern lassen es bisweilen auch reichlich doomig angehen. Im Mittelpunkt steht dabei die satt groovende Rhythmusfraktion. Insbesondere bei „Jord“ und „Grunn Grav“ wird das überdeutlich – gerade auch deshalb für mich die Highlights der Platte. Vom Rest bleibt leider nicht allzu viel hängen. Die Platte stinkt zwar insgesamt keinesfalls ab, aber dennoch hätten ein paar mehr Wiedererkennungsmomente auch noch ganz gut getan.