Eine EP mit gerade einmal einem Song und über 24 Minuten Spielzeit. Was erwartet mich denn da? Laut Promoinfo eine Avant-Garde Konzept Musical Suite. Mein lieber Herr Gesangsverein, da hat sich die Band, die unter anderem aus Mitgliedern von Vision Divine, Athena aúnd Motus Tenebrae besteht, ja ordentlich was vorgenommen.
Musikalisch hochwertig umgesetzt und ordentlich produziert ist „Saturnalia“ auf jeden Fall schon einmal. Den Mund zu voll genommen haben Deathless Legacy daher nicht. Auch positiv, dass sie auf gekünstelten Operettengesang verzichten, sondern der weibliche Gesang einfach klar und kräftig rüberkommt. Leider entwickelt sich „Saturnalia“ nicht wirklich mitreißend. Einzelne Passagen sind zwar durchaus gelungen, aber es gibt zwischendrin auch immer wieder Takte, die man sich durchaus hätte sparen können, um das Resultat knackiger zu halten.