Bei den Hydra Heads handelt es sich um ein Power Rock-Trio aus dem oberbayrischen Neuötting, das nach eigener Aussage Einflüsse von Abba bis ZZ Top in ihrer Musik vereint. Leider ist mir völlig unbekannt, wie lange es die Band schon gibt und ob es sich bei der EP „Black Streets“ um das Debüt handelt. Klar ist nur, dass es wohl irgendwann einen 2. Teil geben wird, wobei dieser hier der härtere Teil sein soll. Naja, klappern gehört nicht nur bei den Stars zum Handwerk und irgendwas muss uns Hobby-Schreibern ja mitgeteilt werden. Kommen wir zur Musik: Es geht bei den Hydra Heads ganz schön zur Sache, wobei das erste Stück von Fünfen gleich der Titeltrack ist. Höre ich dabei die Eingangsriffs, denke ich sofort an AC/DC und erwarte eine Brian Johnson mäßige Stimme, aber den Gefallen tut mir der Sänger nicht. Er singt nämlich in ganz normaler Stimmlage, aber wirklich nicht schlecht. Nach diesem echt coolen Opener wird es viel härter, moderner und damit auch weniger eingängig für meine 55-jährigen Ohren. Sauschneller Stoner Rock und Düster Metal bieten „Death Riders“, „Dream On“, „Rock`n Roll Pain Machine“ sowie das abschließende „Wanted“. Diese vier Lieder wollen also so gar nicht zum genannten Opener passen und sind auch ziemlich gleichförmig konstruiert. Von den genannten melodischen Einflüssen ist jedenfalls nicht viel zu hören, wo sind bitteschön die eingängigen Melodien? Das ist für mich leider nur sinnloses Geknüppel…mit Ausnahme des wirklich starken Openers, warum nicht mehr davon?! Wer auf solch beschriebenes hartes Zeug steht, darf natürlich gerne reinhören.
Hydra Heads-Black Streets (EP)
Fazit
Da ist meines Erachtens noch viel Luft nach oben!