RUINAS geben auf ihrem Erstling “Ikonoklasta” eine Mischung aus Death, Thrash und Grindcore zum Besten. Hierbei gehen sie flott zu Werke und prügeln sich in 32 Minuten durch die Songs, als würde es kein Morgen geben. Und das ist Schade. Denn gerade wenn es mal etwas langsamer wird und sich Melodien in die Musik einschleichen, wie z.B. bei “Fauces de Saturno” oder “Instinto Genozida” wird es interessant. Hier experimentiert die Band mit Riff- und Tempiwechseln und schaut ein wenig über den selbst gewählten musikalischen Tellerrand.
Doch solche Lichtmomente sind auf “Ikonoklasta” leider rar gesät.Denn zum größten Teil wird das Gaspedal einfach nur durchgedrückt und stumpf nach vorne geholzt.
Generell kommt es mir so vor als ob sich die Spanier nicht einig werden konnten ob sie Grindcore, Death oder Thrash spielen sollen. Diese Unschlüssigkeit spielt sich in den Songs wider, welche irgendwie wild zusammengeschustert wirken.
Das größte Manko stellt allerdings der Sänger dar. Keine Screams, Grunts oder Pig Squeals sorgen für Abwechslung. Statt dessen wird in ein und derselben Tonlage ins Mikro gebrüllt. Spätestens nach dem zweiten Song geht einem diese Monotonie gewaltig auf den Keks.
Insgesamt betrachtet kann mich “Ikonoklasta” nicht abholen und hat außer guten Ansätzen nicht viel zu bieten. Da nutzt es auch nichts dass die Platte ordentlich produziert worden ist und wenigstens in dieser Hinsicht nichts zu wünschen übrig bleibt.Die Band bleibt weit hinter ihren Möglichkeiten zurück und der größte Teil des Albums wird von stupidem High-Speed-Gebolze eingenommen. So wird das nichts meine Herren.