SCARSIGN – SCARSIGN

Albumtitel

Scarsign

Label/Vertrieb

Eigenproduktion

Veröffentlichung

03.04.2020

Laufzeit

46:27 Minuten

SCARSIGN nennt sich ein Quintett aus dem Süden unseres Landes dass uns jetzt ihr schlicht betiteltes Debüt „Scarsign“ auftischt. Bei den einzelnen Mitgliedern handelt es sich keineswegs um absolute Neulinge, vielmehr haben sich alle in einigen anderen Bands und Projekten bereits ihre ersten Sporen verdient. Nun will man es aber richtig wissen und SCARSIGN werden mit ihrem Album für Aufsehen sorgen, da bin ich mir sehr sicher. Laut eigenem Bandschreiben hat man sich ganz dem Groove verschrieben, in welcher Form auch immer. Und ja, dem kann ich schon einmal zustimmen. Schlagzeug und Bass harmonieren prächtig und bilden so das Gerüst für wuchtige Gitarren Riffs und Harmonien die im Ohr bleiben. Frontmann Gringo wechselt in seinem Gesang zwischen amtlichen Schreien und clean Vocals, und obendrauf gibt es noch atmosphärisch-verstärkenden Sound Collagen aus Synthesizer und/oder Keyboard. Wer aufgrund dieser Beschreibung unweigerlich an FEAR FACTORY denken muss, dem kann ich nur Recht geben. Die Band aus LA schimmert hier an allen Ecken und Kanten durch, allerdings verstehen es SCARSIGN mit ihren Songs wirklich eigenständig zu klingen und nicht als stumpfe Kopie zu erscheinen. Das hat man wirklich gut hinbekommen. 12 Songs plus ein kurzes Zwischenspiel hat die Band auf ihrem Debüt veröffentlicht, dass grundsätzlich sehr gut unterhalten kann. Klar, hier und da wiederholt sich mal ein Part beziehungsweise erinnern mich einige Stellen an andere Kapellen. Aber auch dass eher im positiven Sinn als das ich genervt mit den Augen rolle. Lediglich „Loveless“ hätte man sich meiner Meinung nach schenken können. Ein Song, der mehr nach LIMP BIZKIT klingt und nicht wirklich zum Rest des Albums passt. Das abschließende „Wake Up“ ist da schon besser, bietet es doch ein recht stimmungsvolles Ende von „Scarsign“.
Die Produktion ist SCARSIGN ebenfalls gut gelungen, druckvoll und mit genügend Freiraum für jeden Musiker. Das Cover ist dann eher schlicht mit Logo der Band gehalten.
Alles in allem ein starkes Debut, dass nicht nur Fans von FEAR FACTORY ansprechen wird. Hier kann auch jeder zuschlagen der mal wieder etwas Abwechslung für seine Gehörgänge braucht und nicht nur als Puristen Polizist unterwegs ist.

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Fazit
Starkes und abwechslungsreiches Debüt! Antesten!
12
von 15
Edelstahl
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!