Bonfire und Mad Max kommen mir beim ersten Song von COFFEINNE in den Sinn, denn das Organ des Sängers Inaki Lazcano klingt etwas nach Michael Voss und die Mucke ist in der Schnittmenge von Hardrock und Metal, wobei der Wert immer auf einer griffigen Melodie liegt, in Verbindung mit (manchmal) cooler Bridge und Mitsing-Refrain. Aus diesen Zutaten ist der Opener „Frozen Seas“ zubereitet, der zwar leicht verdaulich, aber auch durchaus schmackhaft ist. Lediglich das abgewürgte Ende ist störend, das hat der Song nicht verdient. Im Verlauf von „Requiem“ gibt es zwei, drei im Ohr bleibende Songs, aber leider nicht genügend Nummern, die sich dauerhaft im Gedächtnis festsetzen können. Am Ende unterstützt der ehemalige Stratovarius-Mastermind Timo Tolkki die Band beim Titelsong, der zusammen mit dem starken Opener den Rest der Lieder würdig umrahmt. Für das nun angesagte Homeoffice oder für eine längere Autofahrt sind COFFEINNE genau das Richtige, aber einen Begeisterungssturm löst „Requiem“ bei mir nicht aus.
COFFEINNE – Requiem
Fazit
Spanischer Melodic Metal der gut reinläuft, aber ohne große Höhepunkte bleibt.