Das female fronted Quartett Exess kommt aus der Schweiz und veröffentlicht mit „Deus Ex Machina“ ihr Debütalbum. Sehr rifflastig und kräftig geht es mit „Not An Eternal Day“ los, wobei mich sogleich etwas stört. Und zwar wird im Lied selbst die Lautstärken-Dominanz der Gitarren gewechselt, etwa immer dann wenn der Gesang einsetzt. Saß da ein Anfänger an den Reglern? Okay, mir ist auch klar, dass hier Newcomer am Start sind, aber das hört man doch und sollte, wenn überhaupt, nicht so abgehackt passieren. Leider geht es soundtechnisch auf diesem niedrigen Niveau weiter, die Waage zwischen Instrumenten und Gesang stimmt einfach zu selten und klingt damit in meinen Ohren völlig grottig, wie in einer Garage aufgenommen halt. Dabei ist der Stil von Exess nicht so übel, was auch für die Stimme der genannten Sängerin gilt. Es gibt 9 Songs auf die Ohren, die sich irgendwo in einer Schnittmenge aus Hardrock und Metal einpendeln und die ich grundsätzlich ins Alternative Rock-Genre einordnen kann. So richtige Ohrenkraller sind dann aber nicht darunter, allerdings auch keine völligen Rohrkrepierer. Es kommen hin und wieder auch ein paar progressive Elemente zum Tragen, wie etwa bei „Chrysalis“. Aber es gibt noch mehr Gutes zu berichten, so gefallen mir die ruhigen Elemente besser als die härteren. Etwa die wirklich schöne Ballade „Bittersweet Lullaby“, die genau wie das Tasmin Archer Cover „Sweet Satellite“ recht ordentlich präsentiert werden.
Exess-Deus Ex Machina
Fazit
Der berühmte Blumentopf kann sicher nicht gewonnen werden, dafür ist mir noch in vielen Bereichen Luft nach oben.