Alter, das ist mal ein Batzen den ALKYMIST uns da vorsetzen. Schon das Debüt des Quartetts aus Dänemark vor zwei Jahren sorgte für etwas Furore. Sludge/Doom Metal, mit leichter progressiver Schlagseite, aber vor allem verdammt düster und tiefschwarz. Und genau da setzt auch der Nachfolger „Sanctuary“ wieder ein. Acht Songs mit einer gesamten Laufzeit von 43 Minuten ist schon ein Wink mit dem Zaunpfahl wohin die Reise hier geht. Allerdings, und da möchte ich ein wenig Kritik üben ist das mit den Liedern etwas Augenwischerei. Tatsächlich sind es nur fünf Tracks und drei kleinere Zwischenspiele („S.O.Y.“, „Gust Of War“ und „Warkeeper“), was die netto Spielzeit auf 37 Minuten schrumpfen lässt. Das stößt mir ein wenig sauer auf und macht mich umso ärgerlicher wenn ich höre, wie stark das restliche Material von „Sanctuary“ ist. ALKYMIST klingen in etwas so, als wenn CROWBAR einen Ausflug zum Death Metal unternehmen. Sehr gemächlich walzen ALKYMIST so ziemlich alles nieder was sich ihnen in den Weg stellt. Dazu ein ordentliches Gegrowle, was bei aller Aggressivität immer noch verständlich ist. Und wenn mal etwas ruhigere Töne wie bei „Desloated Sky“ angeschlagen werden ist das zweckdienlich dem Song gegenüber. Bei dem eben genannten Lied und dem nachfolgenden „Astral Haze“ haben sich ein paar ganz kleine Längen für meinen Geschmack eingeschlichen. Was vielleicht auch an der Länge von jeweils über neun Minuten liegt.
Ansonsten kann ich nur von einer starken Scheibe sprechen, die eine äußerst erdige und druckvolle Produktion abbekommen hat und Lust auf mehr macht.
ALKYMIST – SANCTUARY
Fazit
Doom/Death Metal der sehr unterhaltsamen Art!