Mit Miozän haben sich die Herren Tank, Kniffel, Gerrit und Outso bereits Pfründe für ordentlich Nachruhm erworben. Aber was will man machen, wenn auf einmal nur noch 80% der Band da sind und man trotzdem weiterzocken möchte? Neuer Sänger? Logisch. Aber in den eigenen Fußstapfen weitermarschieren? Man hat sich im Hause Ash Return anders entschieden und Johnny von Gloryful mit ins Boot genommen.
Gloryful? Zwar zeichnete schon Miozän eine ordentliche Metalkante aus, aber da ging es dánn doch eher in Richtung Thrash, denn auf die klassische Schiene. Von Zweifeln lässt sich der Fünfer da aber nicht bremsen. Martialisches Cover, Dan Swanö an den Reglern und ein eigens aus der Taufe gehobenes Genre namens „Swordcore“ lassen darauf schließen, dass man hier nicht auf halber Lunge ins Ziel kommen will. Der Sound generell bleibt da zum Glück ähnlich brachial, wie in früheren Zeiten. Man höre sich „Delete“ an. Auf der anderen Seite stehen dann Songs wie „F.T.W.“, die den neuen Ansatz auf die Spitze treiben. Für das „Wohohooo“ im Song gibt’s auf jeden Fall den Hansi Küsch Gedächtnispreis. Mit „Rest in Peace“ zum Abschluss von „The Sharp Blade Of Integrity“ schenken uns Ash Return dann noch eine partytaugliche Hymne und runden das Paket ab.