Und wieder einmal bin ich erstaunt wie einige Bands unter dem Radar bleiben können, obwohl sie wie in dem vorliegenden Fall von FORGOTTEN TOMB schon seit 1999 existieren und „Nihilistic Estrangement“ bereits die 10.(!) Scheibe ist. Laut der Band Biographie hat man sich vom reinen Black Metal gelöst und spielt heute mehr eine sehr schwarz angehauchte Doom Variante. Das kann ich nach wenigen Umdrehungen von „Nihilistic Estrangement“ bestätigen. Sehr schleppend und langsam quellen die sechs Songs aus den Boxen, dazu ein bitterböses und tiefes Geschrei von „Herr Morbid“ der sich neben bei noch um die Gitarre kümmert und in grauen Vorzeiten bei seiner Band auch einfach mal Alles gemacht hat.
Zurück zu „Nihilistic Estrangement“, einem wahren Feuerwerk der schlechten Laune. Auch wenn nicht jedes Riff sitzt („Iris‘ House Pt. II“) so kann der Hassbrocken im großen und ganzen doch überzeugen. Sägende Gitarren Harmonien und ein solides Grundgerüst aus Bass und Schlagzeug, dass sind die wesentlichen Bestandteile von FORGOTTEN TOMB. Ja, das Album in einem Stück zu hören ist kein Zuckerschlecken aber ich denke dass ist auch nicht die Absicht hinter den Songs. Vielmehr geht es hier um all das Schlechte im Leben, dass einem hin und wieder begegnet.
Und auch wenn die Wiederholung ein gängiges Mittel von den drei Italienern ist, so zieht sich doch die ein oder andere Passage leider etwas.
FORGOTTEN TOMB haben mit „Nihilistic Estrangement“ ein überdurchschnittliches Album abgeliefert, dass man zwar nicht in jeder Lebenslage hören kann, dass aber stellenweise mit ein paar starken Momenten aufwarten kann.
FORGOTTEN TOMB – NIHILISTIC ESTRANGEMENT
Fazit
Ein zäher Doom/Death Brocken mit mehr Licht als Schattenseiten.