Die Underground Metaller Greydon Fields haben noch nie schlechte Alben gemacht, aber sich mit jedem Werk im Vergleich zum Vorgänger gesteigert. Nun bei der vierten Veröffentlichung “Warbird” bin ich restlos begeistert. Das beginnt schon beim ikonischen Artwork von Björn Gooses, was von der Machart irgendwie an alte Priest Cover erinnert und perfekt für Merchandise scheint. Auch sonst haben sie die vier Ruhrpott Jungs nicht lumpen lassen und haben mit einer gut ausbalancierten Produktion und viel Abwechslung beim Songwriting an alles gedacht. Sänger Volker Mostert singt gut und variabel wie noch nicht zuvor und erinnert mich an einigen Stellen kurioser Weise an Peavy Wagner von Rage. Scheinbar spielend schaffen es Greydon Fields Heavy Metal Songs mit leichtem Thrash Feeling zu verbinden und haben dabei einige Hymnen an Bord die live sicherlich gut zünden werden. Sei es die Hymne auf kleine Metalbands im Videoclip “Rise Of The Underground”, dem Fingerzeug auf die heutigen und nervigen Internet Trolle bei “Keyboard Warrior” oder das sehr hymnische und auch immer aktuelle “Empire Of The Fools”. Ich könnte hier so viele Anspieltipps erwähnen! Damit es nicht langweilig wird, gibt es auch geschickt eingebaute ruhigere und melancholische Passagen, was viele Acts leider gerne vergessen, so dass ich “Warbird” immer wieder gerne auflege. Das hier auch richtig gute, teils nachdenkliche und gerne sozialkritische Texte an Bord sind, muss ich extra erwähnen, außerdem gibt es zu jedem Song Linernotes. Das fantastisch aufgemachte Digi rundet das toll ab. Die sehr gute Scheibe wird dann noch mit dem Longtrack und “Oldie” “Cathedrals” abgeschlossen der im Original mit dem ersten Sänger Ted Hetfield aufgenommen wurde.
Greydon Fields – Warbird
Fazit
Das bisher beste Album der Essener Truppe, was die zahlreiche Konkurrenz verdammt alt aussehen lässt!