Drei Jahre nach dem gutklassigen Debütalbum “Guided By The Waves” ist das Ruhrpott Quintett Ignition mit dem zweiten Longplayer “Call Of The Sirens” zurück. Ohne Intro geht das Werk direkt in die Vollen, der Videotrack und Ohrwurm “Warrior Of The Night” vereint alle Stärken des Albums in sich: Starke Riffs, tolle Melodien, eine gute Produktion und packender Gesang. Das wird bestimmt live eine Bandhymne! Ignition sind ja auch eine starke Livetruppe wie ich beim “A Chance For Metal Festival” in der Vergangenheit total überrascht feststellen musste. Auch wenn im Power Metal Bereich sicherlich ALLES schon gesagt wurde, juckt das Ignition reichlich wenig! Mit viel Herzblut und hörbarem Enthusiasmus ackern sie sich durch die 10 Tracks und liefern einfach ab. War das Vorgängerwerk noch eine abgeschlossenen Wikingergeschichte, quasi ein Konzeptalbum, hat man dieses Mal das Werk inhaltlich aufgeteilt. Die erste Hälfte sind Lieder mit eigenständiger Thematik (mein Favorit ist da “Cobra Kai”), während die zweite Hälfte des Werkes wieder eine abgeschlossene Wikingergeschichte beinhaltet. Das starke Artwork passt auch gut zum Vorgängerscheibchen. Hier gibt es keine Sprecher, Instrumentale, epische 10 Mammutepen, sondern knackige vier bis fünf Minuten Klopfer die direkt ins Blut gehen. Warum das Album bei mir so gut “funktioniert” kann ich trotz aller aufgezählter Punkte nicht 100 % sagen, aber dieses Geheimnis haben Ignition den vielen ähnlichen Bands in diesem Genre, die mich einfach nur langweilen eindeutig voraus! Auch wenn deren Mucke oft gut gemacht ist.
Mit „Call Of The Sirens“ müssten sich für Ignition einige Türen öffnen!