Asgard, gab es da nicht mal eine Power Metal Combo? Ja, die hatten nur eine Scheibe und waren aus Deutschland! Diese Asgard sind jedoch Italiener aus Trient, immerhin auch 1986 gegründet und bis 2000 erschienen ganze fünf Alben. Warum jetzt das erst das sechste Werk „Ragnarokkr“ erscheint kann mir das Albuminfo auch nicht sagen. Aber egal, viele Acts kommen nach langen Pausen ja wieder. Das sechste Studioalbum wurde von Masterplan Boss Roland Grapow soundtechnisch kompetent betreut und hat eine recht opulente Laufzeit. Die Ausrichtung – Prog, Heavy Metal oder Hard Rock und etwas Folk ist interessant. Das Ausfaden des zweiten Liedes „Rituals“ empfand ich dann alles anderes als gelungen für den Fluss der Scheibe. Der leicht hohe und etwas melancholische Gesang ist interessant, aber leider zuweilen auch etwas anstrengend. Manche Lieder wie „Der Tod“ haben nun und auch in der Vergangenheit deutsche Titel und auch Texte. Das ist für eine italienische Combo ungewöhnlich, resultiert aber wahrscheinlich daher, dass zwei Mitglieder seit 1995 in der BRD wohnen. Manche etwas ruhigen Passagen erinnern mich oft an alte Marillion. Aber so richtig rund ist das Ergebnis für mich dann nicht geworden, die Mischung ist zwar gut, aber viel hängen bleibt bei mir dann am Ende nicht. Das tolle Collagen Artwork und das pralle Booklet muss ich aber noch positiv erwähnen.
Asgard – Ragnarokkr
Fazit
Solide Kost für Musikfans die gerne mehrere Genre Schubladen auf einem Album hören wollen!