BLACK CORONA – THE MISSION

Albumtitel

The Mission

Label/Vertrieb

Art Gates Records

Veröffentlichung

22.05.2020

Laufzeit

41:54 Minuten

Ja, man könnte jetzt die Nase rümpfen über einen Bandnamen wie BLACK CORONA oder der Tatsache dass dieses Band ausgerechnet JETZT ein Album veröffentlichen will/muss/kann/wasauchimmer. Wer aber eine Sekunde nachdenkt wird umgehend merken, dass dieser Gedanke ziemlicher Unfug ist. Mal eben so ein Album auf die breite Masse rauszuhauen heutzutage ohne Promo-, Vertriebs oder Plattenfirma ist verdammt schwierig. Und nebenbei bemerkt gibt es die Band auch schon seit drei Jahren.
Die vier Österreicher hauen mit „The Mission“ ihr Debüt raus, und ein klein wenig habe ich Schwierigkeiten den Sound von BLACK CORONA in Worte zu fassen. Prinzipiell habe ich ja auch was gegen Schubladendenken, bei Metal Mucke ist es aber nun mal so dass man entsprechendes Klientel auf neue Bands oder Veröffentlichungen aufmerksam machen will. Je länger das Album läuft desto mehr bin ich dazu geneigt den Grundausrichtungen des Pressetextes zuzustimmen. Melodic Death Metal trifft auf Metalcore und obendrauf noch eine Schippe Groove. Das trifft es schon ganz gut, die Stücke bewegen sich eher im schleppenden Midtempo Bereich und die Tempo Keule wird nur selten rausgeholt. Die Gitarren sägen dazu nette Harmonien, bleiben sehr melodisch und verleihen so den Songs eine gewisse Tragik. Der Knackpunkt für mich ist der Gesang. Das leicht heisere Gekreische von Frontmann und Gitarrist Mario Fetz fand ich zu Beginn etwas seltsam, passte sich aber ab dem dritten oder vierten Song der gesamten Atmosphäre der Musik hervorragend an. Lediglich mit den Parts in denen er klar singt (oder eher auch spricht) passen nicht so ganz in das ansonsten sehr stimmige Bild, das BLACK CORONA mit ihrem Debüt abliefern.
Der Sound ist recht kraftvoll, aber nicht zu überladend, so dass die erzeigte Atmosphäre nicht untergeht.Lediglich die Snare Drum vom Schlagzeug empfinde ich als etwas zu präsent.
„The Mission“ ist ein gutes und überdurchschnittliches Album geworden, dass mit der Verquickung von Melodic Death Metal und Metalcore eine interessante Mischung präsentiert. Das klappt nicht in jedem Song oder wirkt an jeder Stelle komplett ausgereift (bei „Resolution“ find ich die Stakkato Einschübe sehr unpassend), macht aber Lust auf Mehr.

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Fazit
Gutes Debüt mit interessanter MIschung!
10
von 15
Interessant
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!