Vor zwei Jahren habe ich die EP „All Eyes On Me“ der Mannheimer Formation O’MARA besprochen. Hatte mir ganz gut gefallen, die Mischung der unterschiedlichen Stile empfand ich als gelungen (https://www.myrevelations.de/2019/01/27/omara-all-eyes-on-me-ep/).
Nun legt die Band erneut mit einer EP in Eigenproduktion nach. „Abuse“, so der Titel, kommt mit einem Intro daher dass nahtlos in den ersten Song übergeht. Und schon hier habe ich das Gefühl dass das Quartett eine Entwicklung durchgemacht hat. Der Song „Vanity“ klingt ultraböse, kommt im schleppenden Tempo daher und überzeugt mit einer sehr düsteren Atmosphäre. Auch die anderen Songs bleiben im gleich Fahrwasser, auch wenn bei allen Stücken der Fuß recht hart auf dem Bremspedal steht. Die vier Tracks kriechen förmlich aus den Boxen. Passt aber soweit, auch die verschiedenen Gesangsstile von Daniel Schmidt kommen wieder zur Geltung, am Besten tatsächlich beim Titeltrack „Abuse“. Bei eben erwähntem Song rappt Gitarrist Dennis mal zur Abwechslung, und überhaupt hat er auf den anderen Stücken ebenfalls einige Vocals beigesteuert. Noch nicht so ganz warm geworden bin ich mit dem Song „Obsession“. Okay, ein Grund mehr die Scheibe noch mal anzuhören.
Der Sound ist richtig gut, sehr druckvoll und trotzdem sehr detailliert. Hut ab, da habe ich gerade in jüngerer Vergangenheit auch schon ganz andere Scheiben auf dem Seziertisch gehabt.
O’MARA machen da weiter wo sie mit „All Eyes On Me“ aufgehört haben. Mit „Abuse“ ist man einen Schritt weiter gegangen, hat eine noch bedrückendere Atmosphäre geschaffen und die von mir damals bemängelte Struktur ist auf „Abuse“ durchaus vorhanden. Diese Art von Deathcore mit sein anderen Stilmittel kann sich absolut sehen lassen.
O’MARA – ABUSE (EP)
Fazit
Starker Deathcore, mehr davon!