Acht lange Jahre war es ruhig um NAGLFAR, doch nun melden sich die Schweden mit einem Paukenschlag zurück. Nachdem die beiden letzten Alben „Harvest“ und vor allem „Teras“ ein wenig an Fahrt und Drive verloren hatten, haben sich viele gefragt ob NAGLFAR mit „Cerecloth“ die Kurve kriegen und an alte Glanztaten anschließen können.
Um es vorwegzunehmen: Sie könne! „Cerecloth“ wirkt wie ein musikalischer Befreiungsschlag.
Auf der einen Seite zeigen sich NAGLFAR wieder von ihrer hasserfüllten und grimmigen Seite und machen mit Songs wie dem Titeltrack ordentlich Druck. Doch es sind die melodischen Leads und Soli, welche den Sound der Band seit jeher ausgemacht haben und immer noch geschickt in die teils rasend schnellen Songs eingearbeitet werden.
„Horns“, „Like Poison For The Soul“, „Cry Of The Seraphim“, auf „Cerecloth“ reihen sich endlich wieder Hammersongs aneinander und der Biss und die Passion der alten Tage scheinen wieder da zu sein. Dies ist definitiv das Beste was die Band seit „Pariah“ veröffentlicht hat. Gemastered wurde die Scheibe von Dan Swanö, so dass auch der Sound nichts zu wünschen übrig lässt. Und um dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufzusetzen hat Necrolord noch ein düsteres Covermotiv beigesteuert.
Dennoch ist „Cerecloth“ kein zweites „Vittra“ und auch die Grimmigkeit und Intensität von „Sheol“ wird nicht (ganz) erreicht. Aber sie sind verdammt nah dran!
NAGLFAR – CERECLOTH
Fazit
Ganz starkes Album einer Band, die noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Die Altmeister sind wieder in Form.Pflichtkauf!