PILE OF PRIESTS? Nie gehört, und da die vorliegende Scheibe den gleichen Titel hat gehe ich davon aus ein Debüt vor der Nase zu haben. Nein, leider daneben. Nach kurzer Recherche weiß ich, dass die Amerikaner schon seit gut 10 Jahren existieren, ihr Debüt „Void To Enlightenment“ vor rund fünf Jahren auf den Markt geworfen haben und dies nun Album Nummer zwei ist.
Kommen wir nun zu der Musik auf „Pile Of Priests“. Das Quartett aus Denver spielt ein Mischung aus Thrash und Death Metal, wobei man musikalisch eher beim Thrash Metal bleibt. Das Gegrunze von Gitarrist und Sänger Evan Salvador könnte aber auch bei vielen Todesblei Kapellen zum Einsatz kommen. Das Spannende an den Songs ist die Tatsache, dass die Band oftmals neben klassischen „Volle Kelle“ Parts auch immer wieder kurze Breaks mit technisch anspruchsvollen Unterbrechungen einbaut. So bleibt es im Verlauf von „Pile Of Priests“ zunächst erstmal spannend da es einige unerwartete Wendungen gibt. Hin und wieder verlieren sich die Herren Musiker in ihren Spielereien so dass der Groove flöten geht, was über die Dauer der Scheibe leider des Öfteren passiert. Das ist wirklich schade, denn auch wenn die Frickeleien ein Stück weit unterhalten können, so empfinde ich PILE OF PRIESTS immer dann richtig gut wenn die Post gerade aus nach vorne abgeht.
Beim Sound hat man den Bass sehr weit in den Vordergrund gepackt, warum kann ich nicht sagen. Aber so etwas kenne ich eigentlich nur von so Progressive Truppen wie PSYCHOTIC WALTZ und Kollegen. Klingt bei einer Death/Thrash Kapelle erstmal seltsam. Ansonsten ist dass alls in Ordnung.
PILE OF PRIESTS – PILE OF PRIESTS
Fazit
Thrash/Death Metal mit einem progressiven Einschlag, der ab und an etwas zu verkopft wird.