Ich habe keine Ahnung wie viele Alben ich schon von SINISTER gehört und/oder besprochen habe. Bin ich jemals enttäuscht worden von der Death Metal Institution aus Niederlanden? Nein. Haben Sie mich jemals völlig vom Hocker geworfen mit ihrem neuen Album? Nein. Im Schnitt gibt es alle drei Jahre guten Todesblei aus Schiedam. Er wird aber nie so gut sein dass SINISTER sich in der Death Metal Speerspitze wieder finden werden. Und das blödeste an der ganzen Nummer ist auch noch die Tatsache, dass ich gar nicht den einen Grund oder anderen kritische Punkte aufzählen kann die genau für diesem Umstand verantwortlich sind. „Deformation Of The Holy Realm“ kommt mit zehn Songs daher, die Laufzeit von gut 45 Minuten passt auch, die Produktion ist satt, druckvoll und knattert amtlich aus den Boxen und auch das Cover ist stimmig. Bei den einzelnen Stücken verlässt man sich eher auf das Gaspedal als auf die Bremse, aber das ist ja auch kein Geheimnis dass sich SINISTER schon immer eher an amerikanischen Bands orientiert haben als an europäischen Kapellen. Nichtsdestotrotz kommen die fünf Mannen auch mit Abwechslung daher: hier mal ein schleppender Part, da wird mal ein sakraler Chor in den Hintergrund gemischt, alles sehr zweckdienlich und in keinem Fall befremdlich. Allein: „Deformation Of The Holy Realm“ holt mich nicht ab. Zu eintönig und zu wenig charismatisch ist das Gebölke von Aad Kloosterwaard.
SINISTER liefern Death Metal auf gutem Niveau, zu mehr reicht es bei mir zumindest nicht.
SINISTER – DEFORMATION OF THE HOLY REALM
Fazit
Üblich guter Death Metal von SINISTER