BELLS AND RAVENS – In Our Blood

Albumtitel

In Our Blood

Label/Vertrieb

Dr. Music Records / Edel

Veröffentlichung

13.03.2020

Laufzeit

40:55 Minuten

Wir begrüßen das Erstlingswerk der Truppe Bells and Ravens (Soloprojekt des Ex Contracrash-Gitarristen, Matt Carviero). Mit „In Our Blood“ wird mein Gehör mit Power Metal durchspült, der in ein episches Gewand gehüllt ist, welches zusätzlich mit symphonisch-klassischen Elementen bestickt ist. Acht Tracks, die allesamt eigens von ihm produziert und komponiert wurden. Klingt interessant? Ist es auch. Gesanglich untermalt wird dieser Klangteppich von Selin Schönbeck (We are Legend). Wobei ich sagen muss, dass mich seine Stimme nicht in allen Songs überzeugt: Sie bildet nicht immer eine Einheit mit der Musik.

Der Opener „Rise“ imponiert mit orchestralem Bombast im Background, Schnelligkeit und vielseitigem Riffing.  „Now“ bedient den typischen Power-Metal-Flair: Mit angezogenem Tempo wird „gekämpft“, elektronische Elemente runden das Geschehen ab. „Until I leave“ stellt mich schon bei dem akustischen Intro auf den Boden der Tatsachen ab, erdet mich. Last but not least setzt sich mir mit dem durchaus melodischen „The Fire Inside“ noch ein eingängiger Refrain im Kopfe fest. Soweit alles gelungen würde ich behaupten.

Mit den letzten drei Songs wird es dann noch klassisch-metallisch, damit hatte ich jetzt so gar nicht gerechnet: Die Combo wagt sich an Beethovens 5. Symphony, Tchaikovskys Schwanensee und Bruckner.

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Fazit
Ausgenommen der klassischen „Ausreißer“, die für meinen Geschmack nicht ganz ins Konzept passen, haben Bells and Ravens hier ein durchaus dynamisches und tiefgründiges Album abgeliefert. Ich sehe da noch Tendenzen, die Spielraum nach oben lassen!
11
von 15
Gut
Farbe egal: Hauptsache: schwarz!