Seven Eleven – Breaking Down The Walls

Albumtitel

Breaking Down The Walls

Label/Vertrieb

7hard/Membran

Veröffentlichung

26.06.2020

Laufzeit

40:22 Minuten

Allein das zweiseitige Infoschreiben über diese Platte von Seven Eleven jagte mir einen schauerlichen Schrecken in die Gehirnwindungen! Zuerst googelte ich ein wenig und wurde mit Gruppen aus allen möglichen Stilrichtungen erschlagen, die diesen Namen tragen. Aber auf eine Coverband aus den neunziger Jahren aus Frankfurt/Main bin ich nicht gestoßen. Kurzform des (wieder mal) großspurigen Infozettels: Drummer, Hobby-Musiker und offensichtlich reicher Spediteur Ulli Ullmann war in den 80ern und 90ern mit Bobby Kimball von Toto befreundet und wollte unbedingt eine eigene Platte machen. Die wurde auch im Sommer 1997 fertig gestellt. Wieso ein Sänger namens Udo Kohl und nicht Bobby Kimball darauf gesungen hat, ist mir dann allerdings ein Rätsel. Aber Herr Ullmann wollte unbedingt und sofort in die USA und ganz groß rauskommen, weshalb er nach Fertigstellung in die USA reiste, sich dort drei Monate aufhielt und die Platte dem damaligen Branchenriesen Capital Records anbot. Hier bekam er allerdings eine Abfuhr! Wie eine beleidigte Leberwurst wendete er sich wieder vom Musikbiz ab und kümmerte sich wieder um sein Kerngeschäft als Spediteur. Lange Jahre lagen die Bänder im Keller bis vor kurzem, als der inzwischen im Ruhestand befindliche Ullmann gemeinsam mit Kumpel Chris Bernhard im Keller die Bänder wiederentdeckte.

Jetzt soll alles nochmal von vorne losgehen, allerdings mit einem kleineren deutschen Label, sogar von Konzerten träumt man, jedoch mit neuen Musikern und den neu gemischten, alten Liedern! Ach wären die Bänder doch im dunklen Keller geblieben! Angeblich soll es sich um eine Mischung aus Survivor, Def Leppard und Toto handeln, aber mit mehr Keyboards! Mit „kompromisslosem Edelrock“ wird uns Journalisten „Breaking Down The Walls“ angepriesen. Wenn ihr jetzt noch nicht vor Lachen zusammengebrochen seid (so wie ich schon beim Lesen der Band-Story), den ganzen Müll glaubt und auf Musik irgendwo zwischen Modern Talking und schlechten Rock Tribute-Bands steht, dann dürft ihr euch gerne dieses völlig belanglose Genudel reinziehen! Die unterirdische Produktion setzt dem Ganzen dann die Krone auf!

Fazit
Reine Zeitverschwendung!
2
von 15
Dilettantisch
Die Melodie muss stimmen!