Die Maltesen Angelcrypt sind durch diverse Supporttourneen für bekannte Acts sicherlich einigen als Namen ein Begriff. „Dawn Of The Emperor“ ist erst der zweite Longplayer der nicht so veröffentlichungsfreudigen Truppe die eher mit Singles und EPs auf sich aufmerksam gemacht hat. Musikalisch lassen die Herren aus dem Mittelmeer nichts anbrennen und spielen recht durchdachten, melodischen, aber schnörkellosen Death Metal mit Hang zum Thrash und ohne Keyboards. Ob es nach Bands wie Hail Of Bullets, God Dethroned (3x sogar!) noch ein weiteres Death Metal Album über den 1. Weltkrieg gebraucht hat, sei mal dahingestellt. Leider hat die an sich gute Scheibe wenig Eigenständigkeit und klingt öfters nach diversen anderen, bekannteren Acts, was bei diesem vollen Genre kein Wunder ist. Hier und da hätte mir was Atmosphärisches in Sachen Gitarren gefallen, klar es gibt Sprachsamples am Anfang, aber ein paar Soundgimmicks hier und da hätte das Ganze aufgelockert. Gut, eine Sirene oder Kanonenschüsse wären zu ausgelutscht mittlerweile.
Angelcrypt – Dawn Of The Emperor
Fazit
Keine üble Scheibe einer Band die leider nach 23 (!) Jahren nur Insiderstatus zu haben scheint!