KATATONIA – City Burials

Albumtitel

City Burials

Label/Vertrieb

Peaceville Records/Edel/RTD

Veröffentlichung

24.04.2020

Laufzeit

50:54 Minuten

Nach einer längeren Pause ist sie endlich da: Die neue Scheibe der progressiven Schweden-Metaller Katatonia, „City Burials“. Ich bin wieder sichtlich gespannt, was die Truppe, deren Schaffen ich schon länger verfolge, dieses Mal auf die Beine gestellt hat! Ich muss zugeben, dass sich Katatonia, die mittlerweile 30 Jahre Bandgeschichte schreiben, im Laufe der Jahre musikalisch schon etwas verändert haben. Der nun doch moderne Einschlag kommt mir nicht ganz entgegen, darauf muss ich mich erst einmal in Ruhe einlassen, anders greifen…

Der Gesamtklang, wenn auch nunmehr vielseitiger, kann bereits beim ersten Hördurchlauf überzeugen. Die Qualität stimmt wie gewohnt, da gibt es nichts zu beanstanden. Gesanglich ist Jonas Renkses nichts anzukreiden: Seine berührende Stimme verschmilzt mit der Musik, so wie man es nicht anders erwartet hätte. Wenn man sich auf den Gitarrensound und das Riffing konzentriert, klingt es im Vergleich zu Vorgängeralben jedoch etwas verhalten, fast schon „schüchtern“, minimalistisch („Vanish“ im Duett mit Anni Bernhard). Einzelne Titel sind mit elektronischen Elementen gespickt… es hat was von einem internen Wandel, was sich mit „The Fall Of Hearts“ im Jahre 2016 ja irgendwie auch schon angekündigt hat. Wer die „alten“ Katatonia liebt, wird „City Burials“ sicher auch in sein Herz schließen können, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dem Fan im ersten Schritt der tiefe Zugang fehlen könnte, die zuvor hervorstechende Prägnanz, wie unter anderem bei „My Twin“.

„City Burials“ – eine neue Stärke, neue Inszenierung, mit der man unter Umständen als eingefleischter Fan erst einmal warm werden muss?! Fest steht: Katatonia haben sich auf ihre Art zwar irgendwie neu erfunden, aber trotzdem ihre Trademarks nicht vergessen. Ich bleibe zuversichtlich und der talentierten Band treu.

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Fazit
Modern und anders als früher!
10
von 15
Interessant
Farbe egal: Hauptsache: schwarz!