Schon seit einiger Zeit sind LAMB OF GOD auf dem Weg sich im Metal Olymp festzusetzen. Das merkt man nicht nur an ausverkauften Tourneen oder entsprechenden Slots auf den bekannten Festivals, sondern auch an der Qualität der Veröffentlichungen. Und obwohl das letzte Album vor fünf Jahren auch einige negative Stimmen verkraften musste, war es in der Summe immer noch ein ganz starkes Album. So wurde der nun vorliegende, schlicht selbst-betitelte Nachfolger nicht nur von mir heiß erwartet.
Nachdem „Lamb Of God“ seine erste Runde gedreht hat kommt man relativ schnell auf zwei Erkenntnisse. Zum einen wäre da die Tatsache, dass LAMB OF GOD in keiner Weise ihren Stil geändert haben. Es groovt, es thrasht, mal etwas schneller, mal etwas stampfender, mit mächtigen Riffs und verdammt guten Melodien. Songs wie „Checkmate“, „Memento Mori“, „Gears“ oder auch „New Colossal Hate“ sind LAMB OF GOD pur und in reinster Form. Randy Blythe ist ebenfalls in Höchstform und man sieht schon vor dem eigenen geistigen Auge wie er auf der Bühne zu den neuen Songs durchdreht. Aber, und damit kommen wir zur zweiten Erkenntnis, es gibt auch wirklich keinen Schritt in eine neue Richtung auf „Lamb Of God“ zu hören. Das wird der traditionelle Fan jetzt nicht sofort als Kritikpunkt ansehen, aber es gibt genügend Beispiele aus der Vergangenheit an denen man sehr schön erkennen kann, dass mangelnde Weiterentwicklung auch irgendwann in einen Rückschritt mündet. Und gerade eben von den Bands aus der Champions League des Metal erwarte ich einfach, dass auch mal etwas Neues ausprobiert wird.
So bleib ich dabei dass „Lamb Of God“ ein durchaus starkes Album geworden ist (mit illustren Gästen wie Chuck Billy und Jamey Jasta), dass aber null innovativ daher kommt. Und ob das auf Dauer gut geht wird die Zeit zeigen.
LAMB OF GOD – LAMB OF GOD
Fazit
LAMB OF GOD stagnieren mit ihrem neuen Album, dass aber auf einem hohen Niveau.