Den anstehenden 40. Bandgeburtstag werden Grave Digger nicht nur mit einer im kommenden Jahr stattfindenden Tour feiern, sondern aktuell steht auch ein weiterer Re-Release an. Dieses mal an der Reihe: Das Wagner inspirierte Album Rheingold, ursprünglich erschienen 2003.
Wandelte der aktbekannte Totengräber mit dem Vorgänger „The Grave Digger“ noch in deutlich düstereren Gefilden, so besann man sich jetzt wieder zurück auf den Sound, mit dem die Band spätestens seit „Tunes Of War“ zunehmend neue Fans gewann. Schon der Titeltrack und eigentliche Opener zeigt diesen Weg auf. Im weiteren Verlauf könnte man stellenweise fast meinen Grave Digger wären nach Krefeld gezogen. So zum Beispiel bei „Valhalla“. Will man sich auf Richard Wagner beziehen, so kommt man ja aber auch nicht um Verweise auf Opern aus, gut zu hören in „Maidens Of War“. Auch sehr passend ist, dass Sänger Chris Boltendahl seiner markanten Stimme nicht nur hier etwas mehr Theatralik verleiht. Das unmittelbar folgende „Sword“ macht das sehr gut erhörbar. Mit „Twilight Of The Gods“ war bei der Erstausgabe Schluss. Beim Re-Release gibt es noch das treffend betitelte „Hero“ sowie die Piano-Ballade „Goodbye“ als Extra obendrauf.