Aus dem Land der aufgehenden Sonne kommen Mortal Incartation. Dabei klingen sie eher nach Sonnenuntergang. Jetzt noch nicht mal qualitativ, sondern eher atmosphärisch, ist der „Ultra Lava Death/Doom“ des Tokioter Radaukollektivs doch eher reichlich düster gehalten.
Auf „Lunar radiant Dawn“ bekommen Genreanhänger dann auch lediglich zwei Songs zu hören. Was sich allerdings aufgrund der opulenten Länge der jeweiligen Lieder durchaus verschmerzen lässt. Und wie es die Genrebeschreibung in der Promo-Info verspricht, so geht es gemächlich, aber druckvoll zu Werke. In den schwärzesten Schattierung bringen Mortal Incarnation ihren Blick auf die Welt näher, wobei man auf Bässe ohne Bünde stehen sollte. Denn auch der kommt hier offenkundig zum Einsatz. Für mich noch immer soundtechnisch eine Herausforderung. Wenn alles klappt ist das durchaus eine Bereicherung, aber es wohnt halt auch immer die Gefahr inne, dass das Endprodukt nicht ganz so knackig präzise klingt. Im vorliegenden Fall einige ich mich mit mir selber auf ein leistungsgerechtes Unentschieden.