Ganz viel geschichtliche Tradition können SOCIAL SCREAM vorweisen, stammen sie doch aus Sparta, dem Teil Griechenlands, in dem die Hartesten der Harten erzogen wurden und der über viele Jahre ein dominierende Rolle im antiken Griechenland spielte.
Die Musik der im Jahr 2008 gegründeten Band ist gar nicht so leicht zu fassen. Eigentlich spielt man modernen Heavy Metal, der aber durch seine verschiedenen Einflüsse nicht wirklich greifbar wird und so vor allem für Fans, die sich gerne auf etwas Neues einlassen, interessant sein dürfte. Anfang und Ende setzen zwei instrumentale Nummer, die die Ambitionen von SOCIAL SCREAM verdeutlichen. Vor allem das abschließende „Taleton“ ist ein echter Hinhörer, das Zeugnis über eine gewachsene und gut aufeinander eingespielte Vierer-Gruppe ablegt. Ein ungewöhnlicher Song ist „If I Were The Devil (Paul Harvey Speech)“, der in Manowar-Manier als atmosphärische Sprechgesang-Nummer überzeugt. Ansonsten muss man sich auf „Organic Mindset“ einlassen und die Vielfalt der Lieder genießen. Etwas schwer tue ich mir mit Sänger Vlasis Diamantakos, der zwar sehr facettenreich singt, aber nicht immer mein Fall ist. Der Sound ist soweit in Ordnung, wobei die Becken des Schlagzeugs manchmal etwas zu sehr scheppern und aus dem Gesamtsound rausstechen. Musikalisch sind die Sparta-Boys echt gut und auch ihr Songwriting ist sehr ambitioniert, wobei mich noch nicht alle Nummern in ihrer Gesamtheit überzeugen.