Der Zahl 13 wird ja allgemein nix Gutes zugeschrieben. Mal sehen ob die Finnen von Lantern nach 13 Jahren Bandgeschichte mit ihrem dritten Langeisen „Dimensions“ da mehr Glück haben, als man ob der numerischen Omens erwarten dürfte. Ihr reichlich düster gestimmter Death Metal liefert für solcherlei Überlegungen auf jeden Fall den passenden Soundtrack.
Um auch beim Hörer für die passende Grundstimmung zu sorgen, kombinieren Lantern viehisch-heiseren Gesang, scharf geschnittene Riffs und Vollgas Geknüppel mit progressiven Ansätzen zu ihrer ganz persönlichen Visitenkarte. Das steigert den Wiedererkennungswert. Das sie auch anders können, zeigt das Quartett mit „Portraits“, das zwar äußerst kurz geraten ist, aber gerade wegen seiner ruhigen Passagen überzeugt. Hier merkt man, dass Sänger Necrophilos auch anders kann. Der Einstieg zum folgenden „Cauldron Of Souls“ lässt dann mit melodischen Gitarren zu Beginn aufhorchen, die NWoBHM scheint man auch in Finnland nicht vergessen zu haben. Zum Abschluss gibt es dann „Monolith Abyssal Dimensions“, das mit über 14 Minuten ein sattes Drittel der Platte ausmacht.