Bei Metal aus exotischen Ecken von diesem Planeten bin ja traditionell ganz vorne dabei. Denn meistens gibt es etwas Neues zu entdecken. Und das trotz der Tatsache, dass an den Hauptzutaten nichts geändert wird. Ich bezeichne das gerne als das „SEPULTURA-Phänomen“. Denn erst als die Brasilianer ihre südamerikanischen Einflüsse in ihre Musik eingebaut hatten wurden sie so richtig bekannt und traten ihrem internationalen Triumpgzug an. Aber heute geht es in eine ganz andere Ecke der Welt, und auch eine ganz andere Art der Musik. DEATHNOISEFREQUENCY kommen aus Saudi-Arabien und haben sich dem experimentellen Noise Rock/Metal verschrieben. Die Basis das beiden Songs auf „Horror Dirge“ könnte auch von TRYPTIKON stammen. Langsam und doomig geht es zu Werke, die Riffs sind treibend und eine Art variabler Sprechgesang überzieht die ganze Chose. Die Band besteht offiziell nur aus zwei Musikern, man hat sich für die Fertigstellung noch zwei Kumpels dazu geholt. Und so wird der Sound nicht nur mit einem klassischen Klavier, sonder auch mit einer Trompete (!) angereichert. Das Hörvergnügen ist zwar nach 12 Minuten schon wieder vorbei, kann mich als Zuhörer aber durchaus fesseln und macht richtig Bock auf mehr. Zum Ende des Jahres soll eine ganze Scheibe kommen, und wenn die Jungs diese Intensität und Atmosphäre über 40 Minuten halten können, wird das ein Brecher vor dem Herrn.
DEATHNOISEFREQUENCY – HORROR DIRGE (EP)
Fazit
Leute die weniger auf den traditionellen Kram stehen MÜSSEN hier reinhören!