Schon Falco sang dereinst über junge Römer. Dass diese aber einen solchen Radau veranstalten würden, hat er sich wohl auch nicht unbedingt träumen lassen. Aber irgendwelche Dolce Vita Klischees scheinen die vier Herren von Bedsore keinen Deut zu interessieren. „Hypnagogic Hallucinations“ sollte dafür Beleg genug sein.
Fies vertrackter progressiver Death Metal schallt nämlich aus euren Boxen, wenn ihr die Platte einlegt (und das ruhig gehaltene Intro hinter euch gelassen habt). Ohne jeden Anflug von unnötiger Hektik schaffen Bedsore es auf jeden Fall, dass man quasi jede Minute mit neuen Ideen konfrontiert wird. Beginnt „The Gate, Clousure (Sacroptes Obitus)“ noch brachial, so endet es umso ruhiger, ehe im Anschluss „Deathgazer“ auf Einflüsse aus dem Black und Thrash Metal hindeutet. „At The Mountains Of Madness“, mittig platziert und fast neun Minuten lang zeigt die Italiener dann schon fast von einer verträumt-melodischen Seite. Bei „Brains On The Tarmac“ zum Abschluss zieht die Band dann noch einmal sämtliche zuvor genannten Register. Starkes Debüt.