Finnland kann nicht nur Melodic, Power und Death Metal, sondern auch netten AOR in Midtempo von Tanna. Das klingt zwar schwer nach dem Sidekick von „Schimanski“ ist aber der Spitzname von Tapani Tikkanen der mit dem Titel auch eine Band gegründet hat deren erstes Album schon 1985 erschienen ist. Die Formation existierte bis 1989, in den Neunzigern auch noch mal zwei Jahre mit anderem Line-Up. Nun gibt es mit wieder anderen Musikern einen dritten Anlauf mit dem Album „Storm In Paradise“. Das Artwork sieht zwar eher nach Eigenproduktion aus, reflektiert den Albumtitel aber recht gut. Musikalisch ist der Mix aus kernigem Hard Rock und seichtem AOR echt gelungen, der Gesang ist gut, die Produktion klingt recht amtlich und nicht nach Plastik. Meist sind die Lieder in Midtempo und musikalische Ausfälle gibt es keinen zu vermelden. Leider aber auch keine richtigen Ohrwürmer! Der Härtegrad wechselt auch, was aber auch zur Abwechslung beiträgt.
„Storm In Paradise“ ist eine solide AOR / Hard Rock Scheibe, die ich als Hörer perfekt nebenbei laufen kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!