Wie schlecht muss man drauf sein um ein Album wie „Immersion“ einzuprügeln? PRIMITIVE MAN, ein Trio aus dem sonst so hübschen Staat Colorado, sind die vertonte schlechte Laune. Ultra-zäher Doom, ein tiefes Geröchel und eine nihilistische Atmosphäre prägen die sechs Songs auf „Immersion“. Naja, eigentlich sind es nur fünf, denn „Lied“ Nummer vier trägt als Titel das Unendlichkeitszeichen und ist eine bloße Collage aus Lärm.
Das ein oder andere Riff klingt sogar ganz annehmbar, aber darauf sind PRIMITIVE MAN nicht aus. So fällt es mir wirklich schwer, mich auf die Stücke einzulassen oder etwas „gutes“ daran oder darin zu finden. Handwerklich ist das sauber, keine Frage, und die Produktion wurde entsprechend räudig und somit passend umgesetzt. Aber meine Motivation mir die Scheibe noch einmal anzuhören, ist genau so hoch wie meine Vorfreude auf eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt ohne Betäubung. Also gar nicht bzw. mit einem sehr hohen Schmerz verbunden. „Immersion“ ist wirklich was für Freunde des Doom oder Sludge Genre, die zum Lachen in den Keller gehen.
PRIMITIVE MAN – IMMERSION
Fazit
Ultra Doom/Sludge Platte, nur für Kenner!