Angband – IV

Albumtitel

IV

Label/Vertrieb

Pure Underground Records / Soulfood

Veröffentlichung

24.07.2020

Laufzeit

42:49 Minuten

Metal aus dem Iran bekomme ich selten bis gar nicht zu hören! Angband (fiktiver Ort in Mittelerde!) sind auch die einzige Combo von der ich mal was gehört habe! Mit “IV” erscheint immerhin auch die logischerweise vierte Scheibe der Oriental Metaller und das nach acht Jahren Funkstille. Die beiden noch verbliebenen Musiker haben es sicher nicht leicht in einem islamischen Land mit solcher Musik und der neue Sänger ist eine faustdicke Überraschung! Tim Aymar (Control Denied, Pharaoh) ist der starke Vokalist und aufgrund einer chronischen Krankheit soll das Einsingen der Scheibe drei Jahre gedauert haben. Das hat sich aber gelohnt, denn der Mann hat eine gute Stimme mit Wiedererkennung! Auch das Wüstenartwork in blau mit der vier in Stein gemeißelt ist toll. Neben vielen flotten Metalsongs gibt es auch ein Instrumental namens “The Blind Watchmaker” was die Scheibe abschließt.  Die Produktion ist für meine Ansprüche sehr trocken. Puristen, die moderne Produktionen verteufeln werden es mögen.  Das ganze Werk wurde von Gitarrist /Bassist Mayhar Dean geschrieben und auch teilproduziert. Die wohlakzentuiert eingestreuten orientalischen Sounds sind echt interessant und sorgen für ein fernöstliches Flair, leider wirken sie aber auch manchmal plakativ. Dazu sind die Riffs und auch die Drums manchmal recht stakkatoartig und dabei recht gleichförmig, so dass mit der Zeit das Ganze nicht so spannend klingt. Schlecht ist das Album dann sicherlich, aber gerade in Sachen Riffs hätte ich mir mehr ansprechenden Melodien gewünscht.

Trotzdem dürften Fans von Acts wie Merzakabul oder Orphaned Land sicherlich hier ein oder zwei Ohren riskieren.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Fazit
Nicht schlechter Mix aus US-Metal und orientalischen Sounds, manche flachen Passagen in Sachen Gitarrenriffs und stumpfen Drumming sind aber auf Dauer etwas öde!
10
von 15
Interessant
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)