Die 2002 gegründeten Satanica stammen aus Japan und sind für mich etwas obskur! Mit posendem Teufel auf dem Cover, einem nicht umgedrehten Kreuz und ein Pentagramm im Logo kam mir das Ganze recht seltsam vor. „Resurrection Of Devil’s Spirit“ ist das erste Album in 10 Jahren für die Japaner. Seit einiger Zeit hat die Truppe keinen „normalen“ Sänger mehr, den Job übernahm Drummer Ritti Danger. Wie heißt der? Ja, das klingt nach Glam-Rock, Parodie oder beides! Die anderen Mitglieder haben auch so tolle Namen: Ozzie Alastor, Shee Lipps und K.Z. Behemoth (!). Dazu sehen die noch putzig schwarz-weiß geschminkt aus, sogar einmal mit Pony und das andere Mal mit Stirnband. Ich musste mehrfach an Steel Panther denken! Doch die Jungs meinen das wohl ernst und liefern auch keinen Black Metal oder Black Thrash ab, sondern richtig guten Heavy Metal mit NWOBHM und US-Hair Metal Schlagseite. Die leicht schnoddrige Stimme des Drummers passt ganz gut zu der Musik, die Produktion klingt recht organisch und die flotten Lieder machen Laune. Schade, dass der Opener “Resurrection” recht ungeschickt am Ende ausgefadet wird, ansonsten gibt es knackigen Metal und starke Riffs wie das von “Bloodthirsty”. Ich bin echt positiv überrascht! Manchmal ist das Ganze noch etwas roh, aber insgesamt recht launig.
Satanica – Resurrection Of Devil’s Spirit
Fazit
Viel besser als erwartet, kein Black Metal, sondern simpler, flotter Metal im Stil der NWOBHM!